Spiegelreflexkamera
Vor einigen Jahren waren Spiegelreflexkameras für den normalen Verbraucher ein Luxusgegenstand. Solche Ausführungen wurden damals nur von professionellen Fotografen verwendet. Zwischenzeitlich ist der Anschaffungspreis wesentlich erschwinglicher auf den Otto-Normalverbraucher geworden. Deshalb wird eine solche Ausführung heutzutage auch verstärkt von Hobbyfotografen verwendet.
Die Funktion
Eine Spielreflexkamera funktioniert etwas anders als eine normale Digitalkamera. Hierbei wird die über Jahrzehnte eingesetzte und bewährte Analogfotografie in die heutige Zeit übersetzt. Die heutigen Spielreflexkameras arbeiten in der Regel wie die Fotografien Mitte bis Ende des 19.Jahrhunderts. Dabei fällt das Licht durch eine Linse und es erfolgt eine Umwandlung auf einem Trägermaterial in ein reproduzierbares Bild. Das bedeutet dann in der Analog-Fotografie die Belichtung des Filmes oder der Bildplatte und danach deren Entwicklung.
Bei den heutigen Ausführungen von digitalen Spielreflexkameras wird das Licht auf einen Bildchip projektiert. Dieser Bildchip besteht aus mehreren Millionen lichtempfindlicher Sensoren, welche dann auf die vorhandenen verschiedenen Wellenlängen des Lichtes reagieren und dadurch wird ein elektronisches Bild erzeugt.
Bei Digital-Kameras entsteht bei Aufnahmen manchmal ein Rauschen im Bild. Dies erfolgt, wenn das einfallende Licht durch den Chip nicht richtig zugeordnet werden kann und dadurch entstehen Bildartefakte. Dabei gibt es Fotografen, der gerade bei Aufnahme von Schwarz-Weiß-Bildern ein solches Rauschen für gut empfinden, weil dadurch scharfe Bilder auch bei wenig Lichteinfall entstehen.
Die Stärken
Die Fotos einer solchen Kameraausführung verfügen über eine deutlich verbesserte Bildqualität. Der Grund dafür ist der vergrößerte Aufnahmesensor und die damit verbundene sehr geringe Anfälligkeit für Fehler des Bildes. Aufgrund dieses größeren Sensors entstehen eine geringere Schärfentiefe und auch höhere ISO-Werte. Was die ISO-Werte anbelangt, so ist dies gerade bei der Aufnahme von Portrait-Fotos sichtbar.
Bei einer solchen Ausführung stehen auch auswechselbare Objektive zu Verfügung. Hier sollte jedoch aufgepasst werden. Da fast jeder große Hersteller hierbei seine eigene Technik für die Kombination von Objektiven mit Spiegelkameras entwickelt hat, sind diese untereinander nicht kompatibel. Deshalb ist es wichtig, beim Kauf darauf zu achten, dass auch nur Objektive vom demselben Hersteller gekauft werden. Dadurch wird unnötiger Ärger vermieden und man hat durch die Objektive die Möglichkeit, verschiedene Motive und Situationen einzustellen.
Ein weiterer Vorteil dieser Version liegt darin, dass ein Vielfaches an unterschiedlichen und höheren Einstellmöglichkeiten im Vergleich zu einer Kompakt-Kamera vorhanden ist. Ebenso entsteht eine wesentlich höhere Geschwindigkeit beim Auflösungsvorgang und bei der Speicherung der Fotos im Rohdatenformat.
Zubehör
Auch gibt es für Spielreflexkameras sehr unterschiedlichen Zubehör. Dazu gehören die bereits beschriebenen Objekte sowie Speicherkarten, Accessoires zur Beleuchtung und Taschen für den Transport. Was die Transporttasche anbelangt, so ist hier zu beachten, dass die Technik sehr empfindlich reagiert.
Auch im Zubehörbereich bieten die großen Hersteller zu ihren Produkten ihren eigenen Zubehör mit an. Trotzdem ist es manchmal lohnend, sich hierbei auch das Sortiment von Drittanbietern anzusehen. Wo man dann das eine oder andere Zubehör wesentlich günstiger erhalten kann. Dabei ist darauf zu achten, dass das Zubehör auch ohne Probleme in den vorhandenen Taschen verstaut werden kann.
Auch bei Speicherkarten ist darauf zu achten, dass dort genügend Kapazität vorhanden ist.